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Empfohlen Schwere Bergtour Von Baad auf Gamsfuß, Älpelekopf, Heiterberg, Weißer Schrofen und Höferspitze

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 6. August 2017.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    17. September 2008
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    Ort:
    Isny im Allgäu
    Würzig-einsame Mischung aus steilem Gras und netten Felsklettereien in herrlichem Bergambiente.
    Sehr lohnend!

    Tour-Bewertung:

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    ca. 6 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 1.200 Hm / ca. 13 km
    [​IMG] Schwierigkeit II / T5 (kurze Stelle unterm Heiterberg T6)
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG] Tourengänger: Tobi, Thom

    Gesucht ist eine einsame, anspruchsvolle Rundtour in ursprünglicher Landschaft mit steilem Gras und einigen lohnenden, teils auch luftigen Klettereinlagen - fündig wird man im hintersten Winkel des Kleinwalsertals mit der Überschreitung von Älpelekopf, Heiterberg, Weißer Schrofen und Höferspitze. Trotz der guten Erreichbarkeit ist diese feine Runde immer noch keineswegs überlaufen, das urige Gelände sowie die wunderbaren Ausblicke auf die umliegende Bergwelt ziehen jeden bergbegeisterten unweigerlich in seinen Bann. Für mit derartigem Gelände vertrauten Bergsteigern mit die lohnendste Unternehmung im Gebiet des Kleinwalsertals. Als weiteren Ausgangspunkt für diese Runde kann auch Schröcken im oberen Bregenzer Wald gewählt werden. Der Aufstieg von hier aus ist aber deutlich mühsamer - der Übergang vom Heiterberg zum Älpelekopf anspruchsvoller, da die splittrige Schlüsselstelle zunächst abgeklettert werden muss. Trockene Wetterbedingungen sind jeweils ratsam.

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    Wir starten unsere Tour am großen Wanderparkplatz in Baad. Von hier aus geht es auf breiten Fahrwegen hinauf zur Bärgunthütte. Schon früh zu Tourenbeginn hat man einen Ausblick auf die heutigen Gipfel. Rechts Älpelekopf und Heiterberg, mittig der aus hellem Räthkalk bestehenden Weiße Schrofen. Nach der Bärgunthütte geht noch bis zum Lastenlift der Stierlochalpe hinauf, unmittelbar vor dem Lift ziehen Steigspuren nach rechts in Richtung Alpe weg, welchen wir brav folgen.

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    Auf Höhe der Stierlochalpe mit Blick auf den Üntschenpass - unserem nächsten Ziel. Man hält sich am besten immer knapp rechts der Buschlandschaft, die sumpfigen Wiesen lassen sich besser als erwartet begehen. Die letzten 20 Meter hinauf zum Sattel darf dann aber doch noch "gegärtnert" werden.

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    Allgäu-Urwald kurz unterhalb des Üntschenpasses - herrlich.

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    Blick vom Üntschenpass auf die Hintere Üntschenspitze, welche sich auch ein eine lohnende Runde von Baad aus begehen lässt.

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    Blick hinüber zur Hochkünzelspitze und ihre Bergnachbarn.

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    Auf kaum sichtbaren Trittspuren geht es vom Ünschtenpass hinauf in Richtung Gamsfuß, einer Erhebung im Nordgrat des Älpelekopfes.

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    Kurzzeitig wird es beim Aufstieg zum Gamsfuß steil und schrofig.

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    Ein kurzer Felsriegel wird direkt überklettert (I).

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    Am Gamsfuß angekommen. Leider trübt sich das Wetter wie so oft in dieser Bergsaison etwas ein. Im Hintergrund thronen Hochkünzelspitze und Schadona Rothorn.

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    Beim Übergang zwischen Gamsfuß und Älpelekopf versperrt einem ein spektakulärer Grataufschwung zunächst den Weiterweg. Dieser kann entweder in weitem Rechtsbogen umgangen werden ...

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    ... oder etwas rechts der Kante über einen gut zu kletternden Riss mit anschließendem Querband nach links (bis II) rasch überwunden werden.

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    Weiter geht es im ordentlich gestuften Steilgras, unten der kleine Gamsfuß.

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    Der Anstieg hinauf zum Älpelekopf auf einen Blick. Sicher lässt es sich auch gut über das markanten Grasband aufsteigen, spaßiger ist es jedoch in direkter Linie links der Grasrinne über die Felsen hinauf zu Kraxeln (II). Die Schlüsselstelle stellt hierbei das linksseitige umschiffen des markanten Felsdreiecks oben im Grat dar.

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    Blumenwiese und die Berge des Bregenzer Waldes.

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    Einstieg am Älpelekopf. Der Fels ist überraschend fest, das macht echt Laune.

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    Schlüsselstelle hinauf zum Älpelekopf. Entweder links herum auf kurzen Bröselband leicht ausgesetzt (II) oder auch direkt durch die plattige Verschneidung (III).

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    Blick vom Älpelekopf zum nahe gelegenen Heiterberg.

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    Zustieg zur sehr kurzen Schlüsselstelle der Tour.

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    An der brüchigen Mergelkante geht es direkt direkt hinauf (II). Diese Stelle ist im Abstieg sicherlich um einiges unangenehmer zu klettern.

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    Am unbekreuzten Gipfel des Heiterbergs angekommen.

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    Der komplette Gratverlauf vom Heiterberg bis hin zur Höferspitze. Der Übergang zum Weißenschrofen ist nicht sonderlich schwer, aber auf den Mergelpassagen muss sauber angetreten werden, rutschen ist hier nicht.

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    Weißer Schrofen voraus - normalerweise steigt man hier nach links über einen Kamin einige Meter hinab vom Grat, um dann an den Fuß des Weißen Schrofens zu gelangen ...

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    ... wir halten aber dieses mal die Gratkante, was einem eine schöne und luftige Kletterei (II+) beschert.

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    Tobi in der bombenfesten und kurzen IIIer-Stelle am Weißen Schrofen, macht einfach nur Spaß! Das Ganze lässt sich weiter rechts im steilen Gras auch einfach umgehen.

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    Von weit drüben "winkt" der Hohe Ifen herüber. Der Abstieg vom Weißen Schrofen erfolgt über Gras und ein kurzen Felsriegel (I).

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    Am gut gangbaren, herrlichen Grat laufen wir zügig zur Höferspitze hinüber.

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    Beim Übergang zur Höferspitze kann jede Menge Botanik inspiziert und bestaunt werden.

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    Am Gipfel der Höferspitze. Über den hier sichtbaren Ostgrat geht es hinunter zum Hochalppass.

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    Der Große Widderstein ist der uneingeschränkte Herrscher des Kleinwalsertals.

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    Über den Hochalppass geht es auf gut markierten und beliebten Wanderwegen zurück nach Baad.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4. September 2017
    Manu und Chris Koala gefällt das.
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