Mittelschwere Bergtour Von Hochrugg (1.290m) auf die Gocht (1.952m)

Anspruchsvollere Wanderung zur Gocht (1.952m) mit 1500 Meter steil abfalllenden Flanken nach Quinten bzw. zum Walenseeufer.

Tour-Bewertung:

Gehzeit: ca. 5 Std.
Kondition
Strecke: ca. 750 Hm
Schwierigkeit ~T5
Aussicht
Empfehlung

Tourengänger: Johannes

Nach unserer gestrigen Erkundungstour war ich so begeistert von der Landschaft dass die Entscheidung schnell fest stand nach einer kurzen Nacht wieder in Richtung Churfirsten aufzubrechen. Ausgangspunkt ist für die Tour zur Einschartung zwischen Glattchamm (2.084m) und Nägeliberg (2.153m) - die Gocht (1.952m) - war wieder Hochrugg. Der Weg führt anfangs an mehreren Alpen vorbei bevor er über einen Sattel direkt unter die Felsabbrüche des Nägeliberg führt. Auf ausgesetzten Pfaden geht es hoch über Quinten und Au am Walensee - Nordufer hinauf zur Gocht.

>> Galerie von Hochrugg zur Gocht <<



Anfangs wieder ein Panorama welches ich auf Höhe der Alpe Schwaldis beim Rückweg aufgenommen habe.



Das Ziel der heutigen Tour ist mir am Abend zuvor beim Blick auf die Wanderkarte "zugeflogen". Der Blick vom Campingplatz auf Quinten am anderen Seeufer lässt die Gocht - die Einschartung zwischen Nägeliberg (Bildmitte oben) und Glattchamm (links der Einschartung) - leicht erkennen. Das Ziel steht somit schnell fest.



Wieder ein Bilderbuchwetter wie am Vortag - nur noch ein bisschen besser und heisser.



Blick entlang der Churfirsten zur gestrigen Tour. Der letzte Teil der Tour führt zwischen Felswänden und den kleinen Wäldchen.



Die Sauen habens hier gemütlich



Der Wegweiser in Schwaldis auf 1429 Meter zeigt die Richtung. Hier geht man einen großen Bogen nach Säls - hinter dem Schild am Gegenhang schon zu erkennen.



Die eindrucksvollen Südwände der Churfirsten sind ein ständiger Begleiter auf der Tour.



Der Blick zurück über die Alpe in Säls zur Alvierkette. Unten im Tal liegt Walenstadt.



Einige Gipfel der Churfirsten präsentieren sich von ihrer besten Seite.



Der Blick auf den Mürtschenstock (links) und das Südufer des Walensees.



An dieser Weggabelung auf 1.521m steigt man weglos über eine Wiese nach oben Richtung Gocht.



Der Blick über den Hang von oben. In der Nähe mancher Bäume findet man auch wieder ein paar Markierungen.



Der Weg führt direkt auf den Sattel, wie hier zu sehen auch teilweise durch ein Wäldchen. Auf Grund der Hitze ein willkommener Schattenspender und Zeit für die erste kurze Pause.



Sobald sich einem der Blick auf den weiteren Wegverlauf beim Verlassen des Wäldchens eröffnet kann man schon die Pfadspuren an den steilen Hängen erahnen.



Hier ist natürlich absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit gefragt - unten liegt Au über 1000 Meter tiefer in 438 Meter Höhe am Ufer des Walensees.



Vorne erkennt man schon leicht die Spuren des Wegs der dann nach rechts oben in den "Trichter" Richtung gocht zieht. Von hier ein beeindruckendes Bild.



Nachdem starker Steinschlag aus Richtung Gocht anfing war ich gezwungen kurz in sicherem Abstand abzuwarten. Nach einigen Minuten gaben sich die Verursacher zu erkennen - ca. 15 Gemsen kamen von oben in rasantem Tempo herunter und brachten eine kleine Steinlawine mit. Wer genau hinschaut erkennt einige Tiere vor einem 5-Meter-Absatz in der Bildmitte. Nachdem das erste Tier mit einem rießen Satz nach unten gesprungen war folgten alle anderen.



Nachdem der Steinschlag aufgehört hatte und die Tiere weitergezogen waren machte ich mich zum Aufstieg Richtung Gocht. Der Blick zurück auf die Querung lässt die Steilheit der Hänge gut erkennen.



Eine wunderbare Fernsicht in Richtung Süden am heutigen Tag.



Tiefblicke zum Walensee.





Der Aufstieg erfolgt durch die Einschartung teils auf recht brösligem Gestein. Bei soviel Luft unter den Beinen nicht immer ein vertrauenserweckendes Gefühl. Man hat aber meistens mehrere Möglichkeiten sich einen Weg zu suchen.



Oben angekommen an der Gocht.





Endlich eröffnen sich einem auch die Ausblicke in Richtung Norden.



Nicht zu übersehen - der Säntis und der Alpstein.



Der Anstieg zum Nägeliberg wäre gut möglich gewesen - mich zieht es aber eher wieder zum Campingplatz. Der Grill, ein kühles Bier und die Erfrischung im Walensee warten.



Hitze!



Zoom auf den Mürtschenstock - links davor müsste der Firzstock liegen.



Blick von der Gocht auf das Örtchen Murg am Walensee - 1500 Meter tiefer.



Rechts erkennt man den oberen Teil des Wegs, weiter unten auf dem Grasrücken ebenso.



Beim Rückweg nocheinmal der Blick auf den Einstieg zur Gocht. Der Weg führt rechts direkt am Felsen und zieht dann steil nach rechts oben.

Mehr Bilder gibts in der Galerie!