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Wandertour Von Musau (821m) auf die Große Schlicke (2.059m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Tobias, 12. April 2011.

  1. Tobias

    Tobias Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny-Maierhöfen/Reutlingen
    Bergsteigerisch etwas eintönige Tour auf einen herrlichen Aussichstgipfel. Einfach und beliebt. MTB ab Musau empfehlenswert!

    [​IMG] Gehzeit: ca. 6-7 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] Strecke ca. 1300 Hm (gelegentl. Auf und Ab)
    [​IMG] Schwierigkeit T2
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung (oft überlaufen; ohne Bike weniger lohnend)

    [​IMG] Tourengänger: Tobias

    Von Musau auf die Große Schlicke oder: So weit die Stümpfe tragen. Unpassendes Schuhwerk und diverse andere Wehwechen (Fettleibigkeit, Armut - nein, das widerspricht sich nicht - etc.) machen aus einer an sich moderaten Unternehmung schnell eine regelrechte Tortur, oder eben eine angemessene Erziehungsmaßnahme. Man lernt nie aus, aber schlauerweise auch net viel dazu. Das anfangs ambitionierte Vorhaben, die Läuferspitze noch mit einzubeziehen, wurde jedenfalls spätestens ab der Musauer Alm ( ... Aufstieg ...) ad acta gelegt, und weiter gings gestreng nach einem etwas erweiterten DAV-Motto: Der Weg ist das Ziel, aber der eine Gipfel fällt auf jeden Fall. Und der Weg sollte sich weit anfühlen, sehr weit ... Nun ja, die nächsten Tage wirds eh durchwachsen. Wer alles richtig macht, den erwartet eine unspektakuläre, visuell allerdings äußerst lohnende Unternehmung, stellen doch gerade die wilden Nordabbrüche von Gehrenspitze, Kellespitze und Gimpel außergewöhnliche sowie nicht alltägliche Schaustücke dar.


    Route: Musau - Achsel - Musauer Alm - Otto-Mayr-Hütte - Große Schlicke - Retour bis Musauer Alm - Bärenfalle - Musau

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    Start in Musau am Gemeindeamt.

    Nach dem Überqueren der Gleise und dieser Wiese beginnt der genehme Waldpfad hinauf zur Achsel wenige Meter rechts des Schopfs. (Rote Markierungen.)


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    Gemächlich ...

    ... beginnt er, der laubige Pfad durch lichten Mischwald.


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    Der Säuling ...

    ... ist meistens recht früh weitestgehend ausgeapert zu begehen, Anfang/Mitte April ist dieser Zustand aber troztdem eine Ausnahme und dem (leider) extrem schneearmen Winter 2010/11 geschuldet. Immer wieder erlaubt der Anstieg solch nette Ausblicke.


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    "Crux" hinauf zur Achsel ...

    Jeder Anstieg braucht eine ...

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    Achsel.

    Nun geht es im stetigen, sanften Auf und Ab ins eindrucksvolle Reintal hinein.


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    Forstwege ...

    ... durchziehen das Reintal. Für Biker ideal, für Wanderer/Bergsteiger so lala, ... was aber auch an den Schuhen liegen kann. (Eine Portion Laufschuhe, bitte!)


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    Die isoliert beeindruckende Gehrenspitze.

    Die auf Dauer etwas monotonen Forstwege werden durch die große Kulisse aufgewertet.


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    Kelleschrofen und Kellespitze.

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    Gimpel (links) und Schartschrofen (mittig).

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    Große Schlicke.

    Hier zum ersten Mal zu sehen, aus dem Reintal relativ unscheinbar.


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    Musauer Alm.

    Die dämliche Idee, alte, ausgelatschte Bergschuhe "mal wieder" anzuziehen, macht sich jetzt schon satt bemerkbar, sprich, der Aua-Teufel grätscht in eine an sich doch echt nette Tour hinein.


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    Kurz nach der Musauer Alm kann der Wanderer auf einem Steiglein nach rechts zur bereits nahe gelegenen Otto-Mayr-Hütte abkürzen. Biker oder Versorgungswegen in anderer Weise zugetane Bergfreunde bleiben jenem treu.

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    Otto-Mayr-Haus.

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    Füssener Hütte und Schartschrofen.

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    Rückblick zur imposanten Gehrenspitze.

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    Kelleschrofen und Kellespitze.

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    Gipfelaufbau.

    Mitunter bröselig-erdig geht es die letzten Höhenmeter empor, ab und an sind sogar die Hände ganz hilfreich einzusetzen. Schwierig ist hier aber nichts.


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    Kurz vor dem Gipfel ,...

    ... einnehmend: Rauhorn und Geißhorn.

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    Aggenstein ,...

    ... fast schon gewohnt schneefrei.


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    Zugspitzmassiv.

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    Säuling und Ammergauer Berge.

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    Von klein nach groß: Alat-, Weißen- und Hopfensee.

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    Forggen- und Bannwaldsee.

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    Pfronten. Im Vordergrund rechts der wenig bestiegene Rote Stein.

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    Blick in die Allgäuer und Lechtaler Berge. Dominierend - wie so oft - der Hochvogel.

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    Lechtaler Prominenz ...

    Rot: Brunnkarspitze; grün: Schlenkerspitzenmassiv; blau: Dremelspitze; gelb: Schneekarlespitze


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    Thaneller-Nordwand.

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    Gewaltiger Erosionshang beim Abstieg zur Bärenfalle.

    Wer zu Fuß unterwegs ist, der steige besser wieder über die Achsel (also exakt den Aufstiegsweg) ab, um sich weitere Forst- und Teerweg-Hatscherei als auch einige Zeit zu ersparen.


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    Im Quetschfleischsaft zurück nach - wie passend - Musau.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8. April 2014
  2. Kauk

    Kauk Registrierter Benutzer

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    Option zur Wandertour: Von Musau auf die Große Schlicke

    Ich hab das ganze mal von Grän/Parkplatz Bergbahn gemacht (Tourenbeschreibung bei Alpic). Ist hier auf der Piste auch nicht gerade ein landschaftliches Highlight, aber schnell um Höhe zu gewinnen.

    Vorteil ist, dass weitere Gipfel quasi direkt am (Rück)Weg liegen, darunter der Hahnenkopf, bei dem ich mir vorstellen könnte (wenn ich mir die Gipfelliste so anschaue), dass er einigen hier vom Charakter her gefallen könnte. Und auch die Läuferspitze ist über die Läuferspitzscharte mit dem kleinen Wändchen anregend.

    Gruß Kauk
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 21. April 2011
  3. Tobias

    Tobias Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Servus Kauk,

    die Läuferspitze schwebt mir schon länger als Eingeh-Tour vor. Von Grän aufs Füssener Jöchle, dann Läufer- und Sefenspitze. Wenn die Bedingungen (und alles andere) passen, dann weiter über Lumberger Grat und Seichenkopf. Mal sehen, was die Woche noch so bringt ...
     
  4. Kauk

    Kauk Registrierter Benutzer

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    Der Lumberger Grat ist wirklich schön...war diesen Winter mal mit Schneeschuhen oben, als es zu wenig Schnee für Skitouren gab. Die isolierte Position nach allen Expositionen außer Ost lässt wunderbare Ausblicke zu.

    Der Aufstieg durchs Seebachtal wäre an sich wohl die landschaftlich reizvollere Alternative. Hier würde sich dann auch am Ende der direkte Abstieg vom Seichenkopf anbieten.
     
  5. Alpenindianer

    Alpenindianer Registrierter Benutzer

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    Habe die Tour vom Parkplatz Kalksteinbruch in Vils aus gemacht. Über einen Forstweg hinauf zur Vilser Alm und dann
    nochmal 320 hm in eine Senke. Am Schild auf Hm 1544 links auf den Weg in die Vilser Scharte. Weg ist alpin mit Stelle 1
    teils mehr oder weniger schlecht gesichert mit Drahtseil und einer herkömmlichen Aluleiter, da die Holzbohlen verfault
    waren. Bis zur Vilser Scharte auf 1817 hm. Der ganze Aufstieg dichter Nebel so dass ich durchaus Orientierungssinn und
    den Höhenmesser einsetzen musste. Ab der Vilser Scharte dem Mainstream Pfad folgend bis zum Gipfel. Die Bahn vom Füssener Jöchel karrt trotz schlechtem Wetter unzählige Leute herauf.:thumbsdown:. Abstieg wie Aufstieg. Immer aufrecht und nie überheblich.
     
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