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Mittelschwere Bergtour Biberkopf-Überschreitung (SSO-Grat)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Tobias, 4. Oktober 2011.

  1. Tobias

    Tobias Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny-Maierhöfen/Reutlingen
    Spannungs- wie auch entspannungstechnische Aufwertung einer an sich - trotz starker Frequentierung - schon sehr schönen Tour.

    [​IMG] Gehzeit: ca. 5 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] Strecke ca. 1050 Hm/9Km
    [​IMG] Schwierigkeit II+ (kurze Stelle); sonst leichter
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung (... der Betrieb am Normalweg ...)

    [​IMG] Tourengänger: Thom, Tobias

    Das der Biberkopf ein ganz besonderer Berg ist, dass muss kaum mehr extra betont werden. Zu einmalig regiert er hoch über Lechleiten mit seinem vulkangleichen Gipfelkörper. Nicht nur etliche Klettereien im sonnenverwöhnten Fels und der schöne Normalanstieg begeistern die Bergler; für fortgeschrittene Steiger bietet sich eine interessante, merklich anspruchsvollere Überschreitung über den SSW-Grat an. Als Kletterer würde man zwar von "inhomogen" sprechen - bröseliges Gehgelände und eher wenige Kletterstellen wechseln am unübersichtlichen Grat -, dennoch gibts für diese Unternehmung ganz klar die Daumen nach oben. Wie bereits gesagt: die Tour wird nochmals aufgewertet.


    Route: Lechleiten - Hundskopf(hüttchen) - SSO-Grat - Biberkopf - Normalweg - Hundskopfhüttchen - Lechleiten

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    Biberkopf mit Südplatten ...

    ... hier noch auf dem "Normalanstieg". Gleich geht´s ...


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    ... nach rechts. Der - aus klassischer Sicht - konisch geformte Gipfelaufbau will erst etwas umwandert werden.

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    SSO-Grat.

    Über steindurchsetztes Gras wird der schrofige Einstieg angesteuert.


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    Das Hohe Licht ...

    ... leuchtet. Hier schön zu sehen: der obere Teil des SW-Grates.


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    Beginn SSO-Grat.

    Wir halten uns zuerst eher rechts.


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    Im bereits etwas anspruchsvolleren Bröselgelände geht´s hinauf.

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    Am Grat. ...

    ... Das Warten auf die erste echte Kletterstelle ...


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    ... wird dann auch belohnt. Etwas links der Bildmitte steigen wir in der Nische kurz an.

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    Ganz kurz muss etwas fester zugepackt werden (II+).

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    Grasige Passagen im unteren Abschnitt.

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    Weiter an der Schneide über besser werdenden Fels.

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    Schräg aufgelagerte Plattenschichten ...

    ... taugen gut.

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    Ein markanter Gratturm wird von uns links umgangen.

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    Zerrissenes Gelände am SSO-Grat.

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    Bröckeliger Unterbau ...

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    ... versöhnlicher Ausstieg.

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    Das Ganze von oben.

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    Auf der nun deutlicheren Gratschneide.

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    Feste Passagen im griffigen Fels.

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    Rückblick.

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    Dieser Aufschwung führt nun direkt unter den Gipfel. Nun hat man die Wahl: ...

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    ... Entweder geradeaus durch die Rinne mit kleinem Klemmblock (nach AVF), oder aber über festen Fels in der rechten Begrenzungswand in schöner, leichter Kletterei empor.

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    Kletterei in festem Fels, ...

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    ... ein gelungener Abschluss des SSO-Grates.

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    Gipfel Biberkopf ...

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    ... mit Ausblick in den Bereich der Mindelheimer Hütte.

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    Abstieg Gipfelrinne Normalweg.

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    Lechtaler Prominenz.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 8. April 2014
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  2. Benni

    Benni Registrierter Benutzer

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    Hallo!
    Ich bin heute mit meiner Freundin die Tour gegangen. Zwar stecken dort natürlich keine Haken aber IIer Gelande sollte fur Sie auch so machbar sein. Zur Sicherheit hatte ich ein kurzes Halbseil dabei. Für geübte, schwindelfreie Geher sicher ohne Seil zu machen, nutzen wir das Seil von Anfang an. (mehr als psychische Sicherung, da meiner Freundin der Schutthaufen unsicher erschien) Nach dem begrasten Stück, kurz vor der II+ Stelle löste das Seil hinter mir einen Stein, der auf meine Freundin steuerte, die unten wartete. Der Stein (etwas größer als ein großer Apfel) schlug ein paar Haken und riss letztendlich meiner Freundin eine ordentliche Fleischwunde in den Oberschenkel. Wir stiegen sofort ab, was lange dauerte, da Trittsicherheit und Mut natürlich völlig hinüber waren.
    Fazit: mit Seil totaler Schwachsinn, weil nicht schwierig genug. Ohne Seil sicher schön, wenn man sicher und geübt in solchem Gelände ist.
    Gruß Benni
     
  3. Johannes

    Johannes Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Letzten Sonntag haben wir auch die Überschreitung über den SSO-Grat gemacht. Eine schöne Aufwertung des Normalwegs, auf dem SSO-Grat waren wir trotz 30-40 Gipfelbucheinträgen an diesem Tag komplett alleine unterwegs. Der Routenbeschreibung von Tobias oben ist nichts hinzuzufügen :smile:

    Anbei ein paar Bilder..

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