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Mittelschwere Bergtour Auf dem Rauhenhalsgrat: von der Höfats bis zum Hüttenkopf

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen unserer Mitglieder" wurde erstellt von Jens, 19. November 2011.

  1. Jens

    Jens Registrierter Benutzer

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    Augsburg-Land (Süd)
    Route der Tour:

    * Von Oberstdorf aus mit dem Radl bis Gerstruben /
    * Wegloser Aufsteig aus dem Dietersbachtal beim Äußeren Höfatstobel rauf zum Rauhenhalsgrat /
    * Auf dem Grat nach SO hin zum Wandfuss Höfats /
    * Kurz zurück und weiter auf dem Grat nach NW bis zum Hüttenkopf /
    * Ein bissle unnütz hin- und her g'laufen beim Hüttenkopf /
    * Letztendlich Abstieg übers Matung-Gern zur Oberen Lugenalp /
    * Zum Schluss zurück nach Gerstruben

    Hinweis: die angegebenen Randzahlen (Rxxx) aus dem Groth-AV-Führer beziehen sich auf die 12. Auflage 1985.


    1_Uebersicht_von_Kegelkoepfen.jpg
    Bild 1: Übersicht Tourgebiet von Westen (Standort: Kegelköpfe, genauer Nähe 'In den Sätzen')
    <nach links, Richtung Norden Bereich Hüttenkopf fehlt ein kleines Stückle>


    2_Uebersicht_vom_Schneck.jpg
    Bild 2: Übersicht Tourgebiet von Osten (Standort: Schneck)
    Nachtrag 2014: Überblick aus dem Nebelhorngebiet siehe Beitrag # 4



    3_Uebersicht_Einstieg_von_Kegelkoepfen.jpg
    Bild 3: Wegloser Aufsteig beim Äußeren Höfatstobel hinauf zu den ehemaligen Höfatsmähdern aus dem Dietersbachtal
    (Standort: Kegelköpfe).

    Leider erst im im Nachhinein :smile:scratch:smile: genauer recherchiert:
    Das alte Heuersteigle hinauf zu den Mähdern lief früher nach den alten AV-Karten im unteren Bereich knapp südöstlich vom Äußeren Höfatstobel, d.h. im Bild knapp rechts der beiden in Bildmitte erkennbaren Runsen nach oben.
    Nach der DuOeAV-Leo-Aegerter-Karte aus dem Jahr 1906 querte der Steig dann etwa auf 1500 m Höhe über den Tobel hinüber zu den unteren Hütten der Mähder, die sich nach der Karte knapp oberhalb befanden.
    Die Angaben dieser Karte stimmen in etwa mit der Anstiegsbeschreibung in den alten Groth-AVF überein.
    (O-Text Karte: '... das bayerische Gebiet wurde nach den Originalen des K. topograph. Bureaus bearbeitet')

    4_Einstieg_Dietersbachtal.jpg
    Bild 4: Der (im Nachhinein) etwas zu weit NW gelegene Einstieg (die linke der beiden Runsen von Bild 3).
    Knapp vorbei ist halt auch daneben.


    5_im_Steilwald.jpg
    Bild 5: Aufstieg im Steilwald, nachdem gleich unten der auf Bild 4 sichtbare untere Wandriegel (im Aufsteig die linke Runsenbegrenzung) überwunden ist. Vermutlich günstiger wäre gewesen in Aufstiegsrichtung weiter rechts, wie im Text zu Bild 3 beschrieben (also etwa auf ehemaliger Originalroute des abgegangenen Steigles).


    6_Kluppenkopf_beim_Aufstieg.jpg
    Bild 6: Weiterer Aufstieg Richtung Rauhenhalsgrat (im Nachhinein zu weit im NW)


    7_Verhauer_naehe_P_1851.jpg
    Bild 7: Ersten (nicht letzten ...) Verhauer endgültig bemerkt: Sackgasse nähe P 1851
    Undeutliche Pfadspuren (oder waren's doch bloß Wildwechsel ?) führten hierher.


    8_wieder_etwas_retour.jpg
    Bild 8: Also etwas in SO-Richtung wieder retour und gleich sieht's wieder viel besser aus: Höfats(-mannl, -mähder), alles da.


    9_Kluppenkopf_beim_Aufstieg.jpg
    Bild 9: Auf den Karten variieren die Bezeichnungen für diese wunderschönen Felsgebilde (Kluppenkopf, Höfats-Mann etc.). Zum Teil werden für diese Wändle differenzierende Namen angegeben, manchmal auch nicht.


    10_Kluppenkopf_beim_Aufstieg.jpg
    Bild 10: Faszinierende Strukturen


    11_Runse_Aufstieg.jpg
    Bild 11: Obwohl bereits Anfang Oktober, knallt heute die Sonne hier voll in die Mähder hinein.
    Ich setze meinen Aufstieg Richtung Rauhenhalsgrat daher etwas unkonventionell in der schattenspendenden Runse fort, die fast bis ganz rauf zum Grat führt.


    12_Rueckblick_Aufstieg.jpg
    Bild 12: Blick zurück runter ins Dietersbachtal, darüber auf der westlichen Talseite die Kegelköpfe.
    Rechts mein etwas unglücklicher Anstieg (oberhalb der Dürrenbergrinne) ...


    13_Aufstieg_oben.jpg
    Bild 13: Die Aufstiegsroute ist en détail im Nachhinein zweitrangig, gleich ist der Rauhenhalsgrat erreicht.
    Die Nordwand des Höfats-Westgipfels liegt im Schatten.


    14_Rauhenhalsgrat_Blick_nach_O.jpg
    Bild 14: Oben am Rauhenhalsgrat:
    viel Allgäu-Prominenz hat sich auf dem Bild versammelt: Schneck, Himmelhorn, Hochvogel, Wildengruppe, Urbeleskarspitze, Kleine Höfats und andere mehr.


    19_Himmelhorn.jpg
    Bild 15: Rauhenhalsgrat: Blick über das Oytal zu Schneck und Himmelhorn


    16_Rauhenhalsgrat_Huettenkopf.jpg
    Bild 16: Blick vom Rauhenhalsgrat nach NW Richtung Dürrenberg/Hüttenkopf bis hinter zum Ifen


    18_Rauhenhalsgrat_Huettenkopf.jpg
    Bild 17: Blick nähe Höfats-Wandfuss über den Rauhenhalsgrat hinweg Richtung NW


    15_Rauhenhalsgrat_Hoefats.jpg
    Bild 18: Oben am Grat zieht die Nordwand der Höfats den Bergwanderer beinahe magnetisch an ...
    Wer könnte da widerstehen und sich nicht Richtung Wandfuss aufmachen ?


    17_Rauhenhalsgrat_Hoefats-Nord.jpg
    Bild 19: Einfach nur geniale Landschaft hier oben


    20_Hoefats_Nordwand.jpg
    Bild 20: Naheinblicke in die abweisenden und schwierigen Nordwandrouten der Höfats
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Januar 2014
  2. Jens

    Jens Registrierter Benutzer

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    Fortsetzung und Schluss:

    21_Kegelkoepfe_Himmelschrofen.jpg
    Bild 21: Am Wandfuss der Höfats: Blick über das Dietersbachtal nach W zu Kegelköpfen, Himmelschrofenzug und weiter

    22_Rauhenhalsgrat_Absturz.jpg
    Bild 22: Am Wandfuss: Blick nach Norden über den Rauhenhalsgrat hinweg.
    Ein kleiner Pfad läuft vom Wandfuss im grasigen Gelände immer knapp neben dem Grat, nach rechts geht's praktisch senkrecht ziemlich tief runter ...
    Die Pfadspuren verlieren sich dann irgendwann Richtung NW auf dem Weg zum Hüttenkopf.

    23_Rauhenhalsgrat_Absturz_Detail.jpg
    Bild 23: Nahansicht Abstürze Rauhenhalsgrat.
    Unglaublich, wie sich in diesen senkrechten Wänden doch immer wieder kleine Latschen und Sträucher festsetzen und überleben können. Muss man selber mal gesehen haben.

    24_Rauhenhalsgrat_Absturz_Detail.jpg
    Bild 24: Auf dem Weg zur Höfatswand überquert man unschwierig am Grat ein paar Mini-Muggl.

    25_Hoefats_Nordwand.jpg
    Bild 25: Die Nordwand des Westgipfels.
    Rauf zum Westgipfel sind's vom Wandfuss aus etwa 160 m (nach AVF-Groth Nr. 1585 ein IVer im unteren Bereich mit 30 m ohne Sicherungsstand :o).
    Wird nach Gipfelbuch Westgipfel mit anschließender Überschreitung gar nicht mal so selten gemacht, vermutlich meist frei.

    26_Rauhenhalsgrat_vom_Hoefats-Westgipfel.jpg
    Bild 26: Das Ganze von oben:
    Blick vom Westgipfel auf den Rauhenhalsgrat und die Fortsetzung nach Norden.
    Der rechte Grat ist die Gieselerwand mit relativ unscheinbarem Gipfelchen.
    Im Grothschen-AVF wurden neben dem vom mir durchgeführten Zustieg (R1622/R1585a) auch noch zwei weitere Zustiege zum Gieselerwand-'Gipfel' kurz beschrieben (R1623 (II) / R 1624 NO-Kamm, I), die beide vom Oytal/Rauhenhals-Gebiet ausgehend durchgeführt werden.
    Weiter im NW der Hüttenkopf.


    27_Rueckblick_Rauhenhals_Hoefats.jpg
    Bild 27: Rückblick zur Höfats.
    Bei der tollen Landschaft könnte man noch lange hier oben verweilen ...
    Irgendwann geht's aber dann doch weiter nach NW auf dem Grat Richtung Hüttenkopf.

    28_Rueckblick_Rauhenhals_Hoefats.jpg
    Bild 28: Rückblick auf Höfats, Rauhenhalsgrat und Höfatsmähder.
    Die Bewirtschaftung der Mähder muss früher ziemlich weit rauf gegangen sein, zumindest sind in den alten Karten Hütten bis auf etwa 1920 m, also etwa 100 m unterhalb des Grates eingezeichnet.
    Im sehenswerten Höfats-Film von Gerhard Baur werden u.a. beeindruckende Filmauschnitte und Zeitzeugenberichte vom nicht ungefährlichen früheren Mähderbetrieb rund um die Höfats gezeigt.
    Der rechte Grat ist die relativ beliebte Südwestgrat-Route auf den Westgipfel (IV), die im Film ebenfalls vorkommt.

    29_Huettenkopf_Wannenkopf.jpg
    Bild 29: Schon sind die weiteren Ziele im Blickfeld.

    30_Oytal_Lugenalpen.jpg
    Bild 30: Auf dem Grat SO vom Hüttenkopf: Blick runter ins Oytal und zu den Lugenalpen.
    Darüber die Seewände mit Gleitweg.

    31_Wannenkopf_obere_Lugenalpe.jpg
    Bild 31: Blick nach N zu Hüttenkopf und Wannenkopf, rechts unten die Obere Lugenalp.
    <Strengenommen - wenn ich die Karten hier richtig interpretiere - bezieht sich die Bezeichnung 'Wannenkopf' nicht mehr auf die Erhebung direkt oben am Grat, sondern auf einen vorgelagerten bewachsenen Kopf in der südlichen Flanke des Verbindungsgrats zwischen Hahnenköpflesattel und Höfats, etwa 750 m südlich vom Hahnenköpfle.
    Im genannten Gratverlauf NW der Gieselerwand sind eigentlich mehrere kleinere (Zwischen-)Köpfe/Erhebungen vorhanden. Der eigentliche Gipfel vom Hüttenkopf ist P1949; der Hüttenkopf zu erkennen auf Bild 2: das rechts der Gieselerwand etwas Richtung Oytal ziehende kompakte Felsgebilde.
    Einige Zwischenerhebungen sind offensichtlich unbenannt. Falls im Bericht die Zuordnung/Bezeichnung nicht ganz korrekt ist, bitte ich um Nachsicht, sollte aber soweit passen.
    Die Fotos sollten auf jeden Fall den jeweiligen Standort und Routenverlauf klar werden lassen :cool:>

    32_Abstieg_Huettenkopf.jpg
    Bild 32: Abstieg Richtung Hüttenkopf (SO von P1906, Nähe P2000)


    33_Wannenkopf.jpg
    Bild 33: Weiter zum Hüttenkopf

    34_Wannenkopf.jpg
    Bild 34: Wer die Tour mal machen möchte, dem empfehle ich, an dieser Stelle bei P1906 über das Matung-Gern oder etwas weiter NW über das Alpenrosengern Richtung obere Lugenalp unschwierig abzusteigen. Danach stösst man auf den markierten Weg, der vom Oytalhaus aus über die Lugenalpen am Hahnenköpfle vorbei nach Gerstruben führt. Um überflüssigen Höhenverlust zu vermeiden, muss man dabei nicht mal ganz bis zur Oberen Lugenalp absteigen, sondern kann schon vorher in etwa nordwestlicher Richtung (d.h. in Abstiegsrichtung links zur Oberen Lugenalpe) direkt diesen Weg anpeilen.

    35_Rueckblick_Huettenkopf.jpg
    Bild 35: Nähe Hüttenkopf: Rückblick nach SO zum Zwischensattel bei P1906.

    Nachdem ich am Vortag der Tour erst ziemlich spät von der Arbeit heimgekommen war, konnte ich außer Rucksackpacken und Radl einladen keine weitere, ursprünglich vorgesehene Vorplanung mehr machen.
    Das die Tour nicht allzu schwierig werden würde, wusste ich.
    Mein im Nachhinein etwas naiver, zu simpel gestrickter Plan zum Routenverlauf war 'Rad in Gerstruben abstellen - beim Äußeren H-Tobel rauf - oben am Grat lang - und dann halt wieder nach Gerstruben möglichst direkt wieder runter'. Der letzte Teil dieses 'Planes' ließ sich dann nicht so ohne Weiteres umsetzen ...:

    36_Latschensperrzone_Wannenkopf.jpg
    Bild 36: Mei Ma, so ein Verhau ...
    Beim Hüttenkopf (genauer: etwas NW von P1906) lauert ein sehr wirkungsvoller Latschen-Sperrgürtel auf den ahnungslosen Wanderer.
    Eigentlich mag ich Latschen sehr gern, häufig geben sie beim Kraxeln prima Griffe und Tritte ab, die ich dann auch recht gern benütze.
    Im vorliegenden Fall handelt es sich leider um außergewöhnlich wohl gediehene (deutlich Über-Mannhöhe) und wohl auch etwas hinterhältige Exemplare, die ein Durchqueren sehr sehr mühselig werden lassen ...

    37_kein_Direktabstieg.jpg
    Bild 37: Wie geschildert, sah mein Plan vom Hüttenkopf oder Wannenkopf aus eigentlich einen möglichst direkten Abstieg nach SSW Richtung Gerstruben / 'Bei der Säge' vor.
    Der (im Nachhinein empfehlenswerte und schließlich auch durchgeführte) Abstieg über das Matung-Gern/Alpenrosengern bedeutet halt einen gewissen (aber durchaus überschaubaren) Höhenverlust durch den danach wieder anstehenden Gegenanstieg gegen das Hahnenköpfle hin. Das wollte ich ursprünglich vermeiden, eine im Nachhinein ziemlich blöde Idee.
    Nachdem ich mühevoll beim Hüttenkopf in undankbaren Brösel- und Geröllrinnen eine Zeitlang Richtung SW abgestiegen war, war kurz nach diesem Foto an einem schroffen Abbruch dann erstmal Schluss.

    38_Uebergang_Hahnenkoepfle.jpg
    Bild 38: Auch der Blick weiter nach Norden hin zeigt eher unübersichtliches Gelände.
    Der begrünte Kopf müsste der (Obere) Wannenkopf P 1801 sein.
    Man kommt dorthin bestimmt irgendwie irgendwo durch, kann dabei aber auch ganz doll weitere Zeit und Energie verplempern.
    Mein Wasservorrat schrumpfte in der Hitze auch zusehens ...

    39_Abstieg_Alpenrosengern.jpg
    Bild 39: Deshalb der Biß in den sauren Apfel:
    Da ich keine weiteren Experimente machen wollte, letztendlich nochmal anstrengend ein gutes Stück zurück Richtung Grat und nochmal durch die fiese Latschengürtelzone von Bild 36.
    Meine nicht druckreifen Verwünschungen quittierten die Latschen mit höhnischem Schweigen und noch mehr Widerborstigkeit ...
    Wohl ein Fall gegenseitiger Antipathie ...
    Endlich stieg ich an der Stelle von Bild 34 runter ins Matung-Gern ab. Bild 39 zeigt den Rückblick zum Abstieg.

    40_Schlussbild.jpg
    Bild 40: Stimmungsvoller Tourausklang:
    Auf dem bei Bild 34 beschrieben, markierten Weg zurück nach Gerstruben.

    Die Tour hab ich - in Anbetracht des insgesamt doch uneinfachen Geländes und der nicht ganz einfachen, weglosen Orientierung - bei den 'mittelschweren' Touren eingruppiert.Wenn Ihr auf die von mir beschrieben 'Verhauer' verzichtet und stattdessen, wie hier im Text beschrieben, auf der 'richtigen' Route euch bewegt, ist es nicht schwieriger als ca. T4+ / I.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Januar 2014
  3. Hoefatssuechtig

    Hoefatssuechtig Registrierter Benutzer

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    Halbes Leid, geteiltes Leid

    Hallo Jens,

    geteiltes Leid ist halbes Leid. Ich habe die gleiche Tour am 22. August dieses Jahres unternommen und mich wahrscheinlich genau so geplagt wie du.
    :wink:

    Ich bin kurz nach der Gerstrubener Alpe einfach links in den Wald abgebogen und habe mich durch mannshohes Gras, unwirkliche Latschen und urtümliche Höfatswildnis bis zum Kluppermandl durchgekämpft, aber dann wurde die Strecke etwas angenehmer und ich habe nach einigen schweißtreibenden Momenten endlich den Rauhenhalsgrat erreicht.

    Hier eine kurze Impression vom Rauhenhalsgrat meinerseits:
    Blick vom Rauhenhalsgrat ins Dieterbachtal.jpg

    Falls ich das noch einmal wiederholen sollte, gehe ich einfach den Normalweg zum Höfats-Westgipfel und werde bei der Pflanzenschutztafel links Richtung Südwestgrat abbiegen, jedoch dann mich noch weiter links halten, um so unterhalb der abweisenden Westwand durch den "Hohen Gang", was ja auf den Photos entsprechend leichter aussieht, diesen Grat zu erreichen.

    Ich muss sagen, der Nordgrat würde mich schon reizen, aber damals schreckte mich die Gewitterstimmung ab, die dann jedoch abends wieder verflog.


    Dafür wurden wir ja mit einer schönen Aussicht belohnt. Was den Abstieg anbelangt, bin ich dann kurz vor dem latschenübersäten Hüttenkopf einfach Richtung Dietersbachtal hinabgestiegen. Kurz vor Erreichen des Waldes führt nämlich ein, wenn auch schwer erkennbarer Weg steil, aber relativ sicher ins Tal. Scheint wohl ein gewisser "Normalweg" zu sein, der ungefähr Luftlinie in der Mitte zwischen Hüttenkopf und Gieselerwand oberhalb der Waldgrenze beginnt.

    Als Entschädigung konnte ich aber am Abend, kurz nach 19 Uhr, ein "Höfatsglühen" mit der Kamera festhalten, es ist zwar bei Weitem nicht so deutlich wie in den Dolomiten, aber dennoch von ausdrucksstarker und eigenwilliger, leicht violetter Faszination:

    Hoefatsgluehen.jpg


    Grüße, Christian aus Buchloe
     
  4. Jens

    Jens Registrierter Benutzer

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    Als Überblick zur Tour noch zwei Fotos aus der Gegend des Kleinen Seekopf (Nebelhorngebiet) :
    Hoefatsvorgebirge_vom_Kleinen_Seekopf_2.jpg
    Hoefatsvorgebirge_vom_Kleinen_Seekopf_1.jpg
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Januar 2014
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