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Skitour / Snowboardtour Von Schattwald auf den Stuibenkopf (1.830m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 19. Januar 2013.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Ort:
    Isny im Allgäu
    Ein im Winter sehr selten besuchtes Ziel, welches sich nur mit einigen Mühen erreichen lässt. Die Aussicht und die Abfahrten entschädigen jedoch für vieles.

    Tour-Bewertung:

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    ca. 3,5 Stunden.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 950 Hm / 10 km
    [​IMG] Schwierigkeit - anfangs sehr steiler Gipfelaufbau
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG]Tourengänger: Johannes, Thom

    Der Stuibenkopf, welcher sich zwischen Iseler und Bschießer hoch über dem kleinen Örtchen Hinterstein erhebt, kann nicht wirklich als klassisches Skitourenziel gewertet werden, weshalb man sich im Winter zumeist alleine auf seinem Gipfel aufhalten dürfte - im Gegensatz zu den teils hoffnungslos überlaufenen Nachbargipfeln. Für die Besteigung des Stuibenkopfes vom Tannheimer Tal aus müssen gute Verhältnisse sowie ein Gespür für die sicherste Spuranlage vorhanden sein, besonders der Anstieg von der Zipfelsalpe durch die sehr steile NW-Flanke des Stuibenkopfes ist nicht ungefährlich. Vermutlich lässt sich die Unternehmung von Hinterstein noch etwas lohnender gestalten, da man sich den Wiederanstieg von der Zipfelsalpe hinauf zum Joch zwischen Bschießer und Kühgundkopf sparen kann und in einem Zug über teils fantastische Hänge zurück nach Hinterstein "pudern" kann.

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    Vom Parkplatz der Wannenjochbahn in Schattwald steigen wir auf einer Skitour-Autobahn hinauf ins Stubental. Gott sei Dank nimmt der Verkehr schnell ab, auf dem Weg zum Sattel zwischen Bschießer und Kühgundkopf haben wir nur noch wenige Begleiter.

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    Auf dem Weg in den Sattel - der Anstieg verläuft stets durch moderates Gelände und ist nie wirklich steil oder anspruchsvoll. Die Erhebung links im Bild nennt sich Bischofsmann.

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    Kurz vor erreichen des Sattels. Links der bei Tourengehern sehr beliebte Bschießer.

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    Der Sattel zwischen Bschießer und Kühgundkopf ist erreicht. In der Bildmitte ist zum ersten mal unser heutiges Tagesziel zu erkennen - der 1.830 Meter hohe Stuibenkopf.

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    Blick vom Sattel auf den Gipfel des Iseler, welcher sich bei sicheren Verhältnissen ebenfalls über die hier sichtbare Flanke besteigen lässt.

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    Vom Sattel geht es nun ca. 100 Höhenmeter hinab zur Zipfelsalpe. Auf halbem Weg erhalten wir einen Eindruck über den bevorstehenden Aufstieg. Unsere Route verläuft von rechts unten an den einzelnen Bäumen vorbei durch die teils 40° steile NW-Flanke hinauf zur Kammhöhe, die ersten zweidrittel dieser Flanke sind die anspruchsvollsten Meter dieser Tour.

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    An der fast völlig eingeschneiten Zipfelsalpe. Von hier aus geht es die teils sehr steilen Hänge hinauf in Richtung Kammhöhe des kleinen Stuibenkopfes.

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    Aufgrund der teils enormen Höhe des Pulverschnees kombiniert mit den sehr steilen Hängen wird ein Aufstieg mit Skiern fast unmöglich - wir schnallen daher ab und kämpfen uns die nächsten 80 hm zu Fuß durch den tiefen Schnee. Die Steilheit des Hanges lässt sich nur erahnen, unten ist die Zipfelsalpe zu erkennen.

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    An der Kammhöhe angekommen, geht es nun deutlich einfacher und weniger mühsam in Richtung Gipfel - stets mit gebührendem Abstand zu den teils mächtigen Kammwächten.

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    Schlussanstieg hinauf zum Gipfel des Stuibenkopfes. Die letzten Meter sind aufgrund der Schneehöhe nochmals etwas mühsamer, bei vernünftiger Spurenanlage aber problemlos.

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    Dann ist es geschafft - am Gipfel des Stuibenkopfes angekommen, genießen wir die erstaunlich gute Aussicht sowie die absolute Einsamkeit und Ruhe hier oben. Im Hintergrund Gaishorn und Rauhhorn.

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    Ausblick vom Stuibenkopf Richtung Hochvogel (links) und Großer Daumen (rechts).

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    Die Abfahrt vom Stuibenkopf hinab zur Zipfelsalpe hat wirklich einiges zu bieten.

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    Vor allem die ca. 150 hm von der Kammhöhe zur Alpe durch teilweise sehr steiles Gelände drücken einem gnadenlos ein Grinsen ins Gesicht - wunderbar!

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    Die gut 100 Höhenmeter Anstieg von der Zipfelsalpe zurück zum Sattel zwischen Bschießer und Stuibenkopf gehen schneller vorbei als vermutet - hier nochmal ein letzter Blick auf den Stuibenkopf.

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    Auch die Abfahrt aus dem Sattel hinab nach Schattwald ist lohnend - vor allem bei diesen Verhältnissen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17. Februar 2014
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