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Empfohlen Mittelschwere Bergtour Schwerer Klettersteig Überschreitung der Ehrwalder Sonnenspitze (2.417m) mit Aufstieg über den Seebener Klettersteig

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Johannes, 3. Juli 2015.

  1. Johannes

    Johannes Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Allgäu
    Aussichtsreiche Überschreitung der Ehrwalder Sonnenspitze mit langer Kletterei im moderaten II. Schwierigkeitsgrat. Aufstieg zum Seebensee über den Seebener Klettersteig (D/E) und vorbei an der Coburger Hütte über den Südsteig zum Gipfel, im Abstieg nordseitig zum See und über den Hohen Gang Steig zur Talstation der Ehrwalder Almbahn.

    Tour-Bewertung:

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    5 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 1.400 Hm / ?? km
    [​IMG]Schwierigkeit II / T5; Klettersteig D/E
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG]Tourengänger: Johannes

    Alle Bilder gibt's hier.

    Die Tour auf das "Ehrwalder Matterhorn" beginnt am kostenlosen Parkplatz der Ehrwalder Almbahn. Der übliche Anstieg zum Sebensee erfolgt am einfachsten über die Ehrwalder Alm & die Seebenalm. Etwas anspruchsvoller geht es über den schönen Hohe Gänge Steig, diesen wählte ich heute für meinen Abstieg. Wer einen anspruchsvolleren Anstieg bis zur Seebenalm wählen will kann den anspruchsollen Seeben Klettersteig (Schwierigkeit D/E) durchsteigen. In wunderbarer Umgebung und direkter Nähe zum Seebenfall geht es ca. 220 Höhenmeter durch die steile Wand nach oben. Auf eine detaillierte Schwierigkeitsbewertung des Klettersteigs verzichte ich hier auf Grund mangelder Klettersteigerfahrung bewusst - eine ausführliche Beschreibung mit Topo gibt es z.B. hier.

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    Auf dem Weg zum Seebenfall öffnet sich der Ausblick zum Zugspitzmassiv.

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    Nach ca. 30 Minuten erreiche ich den Einstieg zum Seeben Klettersteig, links daneben fällt der Seebenfall in die Tiefe.

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    Die Einstiegswand leg gleich mit einigen schwereren Stellen (D) gut los, danach folgen immer wieder ein paar leichtere Meter.

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    Nachdem eine Platte und eine erdige Rinne überwunden wurden zieht eine Steile Platte nach oben (D).

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    Über ein kurzes erdiges Band gelangt man zur schwierigsten Stelle des Steigs, der steilen "Stöpselplatte". Hier ein Foto von oben auf die Stelle.[/CENTER]

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    Nach dem Ausstieg aus dem Klettersteig geht es über Fahrwege in wenigen Minuten zum malerisch schönen Seebensee. An diesem Freitag bin ich bis zur Coburger Hütte niemandem begegnet.

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    Vorbei am Sebensee gelangt man rasch zum Hüttenweg der Coburger Hütte.​

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    Nach weiteren knapp 30 Minuten vom Sebensee erreiche ich schon die Coburger Hütte.

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    Die Ehrwalder Sonnenspitze macht ihrem Namen alle Ehre. Der Südanstieg etwas verläuft unterhalb des Grats links, der Einstieg ist gut markiert und befindet sich in etwa am obersten Ende des linken Geröllfelds.

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    Die nächsten ca. 310 Höhenmeter machen wirklich Spaß. Die Schwierigkeiten erreichen an einigen Stellen den moderaten II. Grad, dazwischen wechselt man zwischen leichter Rinnenkletterei und luftigen Quergängen. Wenn man nicht zufällig alleine am Berg unterwegs ist ist ein Helm absolute Pflicht. Es liegt sehr viel loses Gestein herum welches in vielen Abschnitten direkt auf nachfolgende Personen fällt.

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    Dazwischen gibt's auch immer wieder leichte Schrofenkletterei.[/CENTER]

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    Der Gipfel ist noch ein Stück entfernt.

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    Ein stahlseilversichter, luftiger Quergang macht richtig Laune und garantiert tolle Tiefblicke ins Aufstiegsgelände.

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    Nach etwa 3 Stunden zeigt sich das Gipfelkreuz der Ehrwalder Sonnenspitze. Weiter vorne muss nochmal eine leichte aber luftige IIer-Stelle am Grat überwunden werden.

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    Tiefblick vom Gipfelplateau zum Seebensee, rechts im Bild die Coburger Hütte und der Drachensee.[/CENTER]

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    Im Tal liegen die Ortschaften Biberwier (links), Leermoos (hinten) und Ehrwald (rechts).

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    Für die Überschreitung wähle ich den Nordsteig als Abstiegsweg. Die ersten Meter sind hier etwas bröselig und vermutlich die gehtechnisch anspruchsvollsten der Tour, danach wird das Gelände aber schnell einfacher.[/CENTER]

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    Schnell geht es vorbei an weitläufigen Alpenrosenfeldern wieder in Richtung Seebensee.

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    Direkt am Nordufer des Seebensees zweigt der Weg in Richtung Hohe Gänge Steig ab.

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    Ein heftiges Sommergewitter ist im Anmarsch, deswegen geht's ziemlich zügig über den Steig nach unten Richtung Talstation - was mir einige verwunderte Blicke von aufsteigenden Wanderen beschert :wink:[/CENTER]

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    Um trocken zum Parkplatz zu gelangen reicht es trotzdem nicht, aber immerhin habe ich es noch bis zum Starkregen & den zahlreichen Blitzeinschlägen in unmittelbarer Umgebung in den Wald geschafft. Völlig durchnässt und das heftigste Gewitter im Gebirge welches ich bisher "live" ereleben durfte im Gepäck erreiche ich nach 5 Stunden wieder den Parkplatz :smile:
     
    Zuletzt bearbeitet: 15. Juli 2015
    DanielK, Thom, Karlo und einer weiteren Person gefällt das.
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