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Leichte Bergtour Rundtour vom Plansee (976m) auf Schrofennase (1.708m), Tauern (1.841m) und Zunterkopf (1.811m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 16. September 2012.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Ort:
    Isny im Allgäu
    Gemütliche Halbtages-Rundtour hoch über dem Plansee. Der Jägersteig hinauf zur Schrofennase darf durchaus als Wander-Schmankerl bezeichnet werden.

    Tour-Bewertung:

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    ca. 5 Stunden.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 1.000 Hm / 10 km
    [​IMG] Schwierigkeit I / T3-4
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG]Tourengänger: Johannes, Tobias, Thom

    Diese schöne Rundwanderung ist genau das Richtige, wenn man mal nicht all zu viel Zeit hat und dennoch herrliche Ausblicke und ursprüngliche Natur genießen will. Ein sehr lohnender Abschnitt - im AV-Führer "Allgäuer & Ammergauer Alpen" von 2007 wieder mal völlig unterschlagen - ist hierbei der Aufstieg vom Plansee über einen alten Jägersteig hinauf zu einem wunderbar gelegenen Jagdhüttchen und im Anschluss weiter durch ein größeres, aber gut gangbares Latschenfeld auf die Schrofennase. Fast während des gesamten Anstieges, welcher das ein oder andere Mal etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit auf kurzzeitig schmalerem Grat erfordert, genießt man einen genialen Blick auf den herrlichen Plansee sowie die umliegende Bergwelt. Während beim späteren Übergang vom Tauern zum Zunterkopf der Wanderverkehr etwas zunimmt, dürfte man auf dem kleinen Jägersteig hinauf zur Schrofennase zumeist ganz alleine unterwegs sein. Vom Gipfel der Schrofennase geht es später weiter über den im AV-Führer als "unzugänglich" bezeichneten Ostgrat auf meist gut markiertem Pfad hinauf zum Tauern, der höchsten Erhebung unserer heutigen Tour. Nun auf deutlicher Trittspur hinüber zum Zunterkopf und schließlich über dessen meist von Wald überzogene NW-Flanke hinab zur Planssestraße. Auf ihr in wenigen Minuten zurück zu unserem Ausgangsort - dem kleinen Parkplatz am "Hotel Seespitze".

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    Vom besagten Parkplatz leitet uns eine Holzbrücke auf die andere Seite des Plansees. Wir folgen dem Seeweg in südöstlicher Richtung bis zu einer großen, markanten Schuttrinne hinter welcher der kleine Jägersteig hinauf zur Schrofennase ansetzt.

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    Der gut sichtbare Jägersteig führt uns zunächst durch lichten Wald und über steile Wiesen rasch empor. Nach einigen hundert Höhenmetern wirkt der Blick auf den Plansee noch eindrücklicher.

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    Mit zunehmender Höhe wird die Vegetation in der Ostflanke des kleinen Bergmassivs "latschiger". Im oberen Drittel schnürt sich das Gelände kurzzeitig gratartig zusammen. In diesem Bereich ist etwas Trittsichheit und Schwindelfreiheit von Nöten, die alten Sicherungen sind keine geeignete Aufstiegshilfe und sollten beim Überschreiten der teils etwas ausgesetzten Gehpassagen nicht verwendet werden.

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    Hier eine der schrofigen Gehpassagen im Rückblick. Für den erfahrenen Bergsteiger problemlos machbar, weniger Erfahrene sollten diese Stellen nicht leichtfertig unterschätzen.

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    Nach knapp einer Stunde haben wir die wunderbar gelegene Jagdhütte erreicht.

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    Auch nach der Jagdhütte bleibt die Pfadspur gut sichtbar und führt uns zunächst durch Wald und später über schöne Wiesen weiter in Richtung Schrofennase. Hinter dem kleinen Nadelbaum ist der Thaneller zu erkennen.

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    Kurz vor erreichen des großen Latschenfeldes. Im Hintergrund sind schon Schrofennase (rechts) und dahinter der Tauern zu erkennen.

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    Rückblick über das bereits erwähnte, etwas größere Latschenfeld. Hält man sich an die nun teils nur noch seichten Begehspuren, so kommt man mit nur minimalem Latschenkontakt schnell hindurch. Ansonsten heißt es wohl oder übel Latschenkletterei! Am Besten hält man sich immer etwas nördlich unterhalb der Kammhöhe - wo man nach einiger Zeit unweigerlich wieder auf deutlichere und nun auch gut markierte Pfadspuren trifft.

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    Blick vom latschenüberwucherten Gipfel der Schrofennase (1.708m) auf die weiteren Ziele des heutigen Tages: der Tauern links und Zunterkopf rechts hinten.

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    Aufgrund des starken Latschenbewuchses an der Schrofennase sind wir gezwungen, unsere kleine Vesperpause etwas unterhalb des höchsten Punktes abzuhalten.

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    Der hier sichtbare, senkrechte Felsabbruch war namensgebend für die Schrofennase. Das Foto wurde vom Weiterweg hinauf zum Tauern geschossen.

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    Der Latschengrat hinauf zum Tauern kann sowohl südseitig auf markiertem Steig, als auch nordseitig auf Gamswechseln umgangen werden. Wir entscheiden uns für die etwas anspruchsvollere Nordumgehung.

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    Kurz unterhalb des Tauern-Gipfels darf sogar noch eine kurze Felsstufe (I) überklettert werden.

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    Nach knapp 3 Stunden erreichen wir schließlich den noch einsamen Gipfel des Tauern. Hier lassen wir uns die Brotzeit schmecken - genießen die Ruhe und die herrliche Aussicht.

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    Blick zurück vom Gipfel des Tauern auf seinen langgezogenen Ostgrat, aus welchem sich die Schrofennase markant erhebt. Rechts der Heiterwanger See und links hinten der Plansee.

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    Der weitere Gratübergang hin zum Zunterkopf. Der mächtige Felsaufschwung vor dem eigentlichen Gipfel bleibt aufgrund seiner hässlichen Brüchigkeit leider unberührt. Der Pfad verläuft auf der anderen Seite ebenfalls zwischen Latschen hindurch.

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    Am Kamm zwischen Tauern und Zunterkopf. Auch für diesen Übergang kann ein wenig Trittsicherheit nicht schaden. Rechts hinter dem Zunterkopf ist das felsige Massiv des Säuling zu sehen.

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    Blick aus der westseitigen Umgehung des vorhin erwähnten, mächtigen Gratturmes über das weite Reuttener Becken hin zur Kellenspitze und Gehrenspitze.

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    Auf dem Weg hinauf zum Zunterkopf...

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    ... welcher nach einer knappen halben Stunde vom Tauern aus gut zu erreichen ist. Spätestens hier nimmt der Wanderbetrieb deutlich zu, weshalb wir uns sehr rasch an den schönen Abstieg hinab zur Plansee-Straße machen.

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    Malerischer "Heimweg" durch Mischwald - selten ist ein Abstieg so kurzweilig wie hier!
     
    Zuletzt bearbeitet: 5. März 2014
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