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Skitour / Snowboardtour Von Bizau auf den Hälekopf (1.614m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 2. Januar 2015.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny im Allgäu
    Schöne kurze Einstiegstour, welche bei vernünftiger Spurenanlage bei fast allen Verhältnissen sicher zu begehen ist. Im Winter meist einsam sowie klasse Aussicht auf die umliegende Bergwelt.

    Tour-Bewertung:

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    ca. 2,5 Std. Aufstieg
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 700 Hm / 5 km
    [​IMG] Schwierigkeit (Schlussanstieg am bewaldeten Gipfelhang, sonst einfach)
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG]Tourengänger: Basti, Tobi, Thom

    Der Hinteregger Grat, welcher sich südlich des Winterstaudenkammes erstreckt, trägt insgesamt drei eigenständige Gipfel, die allesamt mit steilsten Felsfluhen nach Norden abfallen. Dem Lunguntenkopf und der Sienspitze konnten wir schon vor einigen Jahren ebenfalls zur kalten Jahreszeit - aber mit Bergschuhen - einen Besuch abstatten. Der westlichen Pfeiler des Hinteregger Grates, Hälekopf oder Hälikopf genannt, blieb uns damals doch verwehrt. Um so schöner war es zu sehen, dass sich dieser kleine Gipfel in eine durchaus lohnende Skitour einbauen lässt. Zudem ist er bei vernünftiger Spuranlage bei fast allen vorherrschenden Verhältnissen zu begehen. Die Tour mag durchaus anfängerfreundlich sein, dies gilt jedoch nicht für die letzten ca. 70 Höhenmeter hinauf über den teils steilen und stark bewaldeten Gipfelaufbau. Hier muss der Tourenaspirant zunächst durch eine sehr schmale Waldschneise hinauf kämpfen - übrigens auch die Abfahrt will in so einem Gelände beherrscht werden - um schließlich die letzten etwas ausgesetzten Meter per pedes zum Gipfelkreuz zu stapfen. Wer sich solch ein Gelände nicht zutraut, macht am besten Skidepot an der Waldgrenze und genießt den Ausblick auf die die unmittelbar gegenüber liegende, gewaltige Nordwand der Kanisfluh - dem Wahrzeichen des Bregenzer Waldes. Ausgangspunkt für die kleinen Skitour ist Hilkat, einem kleinen Ortsteil von Bizau. Hier gibt es allerdings nur wenige Parkmöglichkeiten.

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    Von der Kehre über den letzten Häusern von Hilkat folgen wir noch wenige Meter dem Fahrweg, bevor wir nach rechts auf dem Sommerweg hinauf in den Buchenwald steigen. Im Hintergrund thront die Nordwand der Kanisfluh.

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    Gut markiert geht es auf dem Sommerweg durch einen herrlichen Waldabschnitt.

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    Kurz darauf quert man recht spektakulär unter wilden Felswänden hindurch.

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    Die Orientierung beim Aufstieg fällt stets leicht, das Gelände ist recht einfach. Im Hintergrund lugt schon die Hangspitze hervor, welche sich bei guten Bedingungen ebenfalls als Skitourenziel eignet.

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    Weiter geht es über zahmes Skigelände hinauf in Richtung Seefluhalpe. Durch die rasant steigenden Temperaturen sulzt der Schnee mächtig auf, kein Problem für den Anstieg, die Abfahrtsfreuden werden dadurch allerdings etwas getrübt.

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    Stimmungsvolle Lichtverhältnisse während des gesamten Aufstieges - herrlich.

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    Schlussanstieg über eine weitere Waldschneise hinauf zur Seefluhalpe. Auch hier ist das Gelände sehr zahm.

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    Seefluhalpe und Gipfelaufbau des Hälekopfes bereits in Sicht.

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    Blicke von oberhalb der Seefluhalpe in die Bergwelt des Bregenzer Waldes - ganz links die allseits bekannte Damülser Mittagspitze, im Vordergrund der kleine Gopfberg.

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    Die letzten Aufstiegsmeter hinauf zur Waldgrenze, für Anfänger ist dort dann besser Schluss.

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    Über eine sehr schmale und steile Waldschneise "spitzkehren" wir nach oben, bis auf ein zwei recht zugewachsene Stellen funktioniert dies besser als erwartet, dennoch bleibt der Spaß kurzzeitig auf der Strecke.

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    Nach dem Steilaufschwung durch den engen Wald verläuft der Schlussanstieg wieder über mildes Gelände.

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    Die letzten Meter steigen wir zu Fuß hinüber zum Kreuz, der kleine Gipfel bricht nach drei Seiten mit äußerst steilen Felsfluhen in die Tiefe - Konzentration ist hier angesagt. Die Ausblicke vom kleinen Gipfel sind trotz des zunehmend schlechteren Wetters recht hübsch und eindrucksvoll. In der kalten Jahreszeit erhält der eigentliche Gipfel wohl nicht all zu viel Besuch. Im Hintergrund der Hohe Ifen und rechts der Diedamskopf.

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    Der Regen rückt näher. Ein letzter Blick hinüber zu den Gipfeln des Lechquellengebirges und der Kanisfluh ...

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    ... bevor wir durch den tiefen Sulz zurück in Richtung Auto "wedeln".
     
    Zuletzt bearbeitet: 6. Januar 2015