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Mittelschwere Bergtour Von der Tälispitze (2.000m) zur Löffelspitze (1.962m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Tobias, 14. Juli 2013.

  1. Tobias

    Tobias Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

    Registriert seit:
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    Ort:
    Isny-Maierhöfen/Reutlingen
    Prächtige Kammrunde mittlerer Schwierigkeit. Anspruchsvoller zwischen Mutabella und Löffelspitze.

    [​IMG] Gehzeit ca. 8h
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 1600 Hm/15-20Km
    [​IMG] Schwierigkeit I+
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG] Tourengänger:Tobias

    Wer hätte es gedacht ... Auch bei einer durchaus bekannteren und zumindest ab und an frequentierten Runde schleichen sich Fehler in der Literatur ein und werden fröhlich weitergegeben. Aus "heikel, II-III, Seilsicherung nötig" (Walther Flaig, Lechquellengebirge, München 1977, 1. Auflage) wird dann "messerscharf, ausgesetzt, II+" (Dieter Seibert, Bregenzerwald- und Lechquellengebirge, München 2008, 1. Auflage). Klingen tut das hervorragend. Vor Ort folgt dann die Erkenntnis, dass hier schlicht eine Verwechslung vorliegen muss: der "Schrofakopf" wäre dann eine - eben zitierten Attributen durchaus angemessene - Passage zwischen Mutabella und Löffelspitze. Oder der Schrofakopf bleibt da wo er ist und der Gratkopf Mutabella-Löffelspitze ist namenlos. Die von Flaig empfohlene Seilsicherung ist überraschenderweise im oft brüchigen Stein verankert, die beim Lesen und Planen "gschmackigste" Stelle damit entschärft. Wie viel man sich dem Seil anvertrauen will, das bleibt jedem selbst überlassen. Frei gegangen kurz T6, II. Der Anstieg über den Westgrat zur Mutabella hat tatsächlich einige brüchige Schrofenaufwürfe zu bieten, ist aber nur marginal anspruchsvoller als die bisherige Tour (evtl. I+) und auch nicht ausgesetzter. Ansonsten gilt: Bedacht auf erdigen Grastritten, kurzen, leichten Felsanteilen, Schwindelfreiheit und Freude an den großzügigen Ausblicken.

    In Kürze: Von St. Gerold via Gaßneralpe unschwierig auf die Tälispitze. Sofort anspruchsvoller (I) gratentlang zur Melkspitze - dann teils versicherter Abstieg über Schrofenstufen (I). Wegtreu gegen den Schäfiskopf wieder empor; Abstecher nach rechts (Nordgrat) auf die Kreuzspitze (kaum I). Über Schäfiskopf und Gerenspitze ins Niederjöchle und über den Schrofakopf (kurz I+) auf die Mutabella. Crux: Steil hinab und ausgesetzt über brüchigen Fels und kurz äußerst steiles Gras auf eine markante Graterhebung (durch Stahlseil entschärft; frei kurz T6, II). Einfach auf die Löffelspitze. Abstieg Alpe Sentum + Normalwege nach Blons und zurück nach St. Gerold (Varianten möglich).


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    Aufstieg zur Gaßneralpe.

    Ein in die Ferne leider etwas diesiger Bergtag beginnt.

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    Unterhalb der Gaßneralpe.

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    Tälispitze ...

    ... einfach zu ersteigen. Hier in etwa mittig.

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    Gipfel Tälispitze.

    Der Schlussanstieg eröffnet die Sicht auf die Gratfortsetzung Richtung ...

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    ... Hochgerach.

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    Abstieg Tälispitze Richtung Melkspitze.

    Erdige Tritte verlangen besonders bei Restfeuchte Aufmerksamkeit. Kleine Schrofenstellen liegen im ersten Grad.

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    Übersicht Abstieg Tälispitze.

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    Aufstieg zur Melkspitze.

    Sie wirkt von der Tälispitze eher unscheinbar, kann erst von der Gegenseite richtig auftischen.

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    Auf der langgezogenen Gipfelschneide der Melkspitze.

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    Kleine ...

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    ... Felsstellen ...

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    ... bereiten auf den Abstieg vor. Wer die Runde nur bis zur Kreuzspitze geht, der findet hier den anspruchsvollsten Abschnitt vor. Links der Schäfiskopf, rechts die Kreuzspitze.

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    Das kann eher was.

    Stahlseile sichern die raueren Abschnitte ...

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    ... hier im Zoom. (Umgehung Abstiegsrichtung rechts durch Bäume.)

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    Nordgrat Kreuzspitze.

    Ein lohndender, kurzer Abstecher. Von oben ist ein Süd-Abstieg zur Plansottalpe möglich.

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    Gipfel Kreuzspitze.

    Gras und Erdtritte. Daran hat man sich ja bereits gewöhnt.

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    Von vorne: Schrofakopf, Mutabella, "der eigentliche Schrofakopf" (Felsbeginn, waagrechte Schneide), Löffelspitze.

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    Schäfiskopf.

    Er wird einfach überstiegen, ...

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    ... das Gleiche gilt für die unscheinbare Gerenspitze mit Kreuz.

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    Im Niederjöchle zwischen Gerenspitze und Mutabella.

    Hier setzen die kleinen Schrofenaufwürfe des Schrofakopfs an. Sie sind nicht versichert und oft brüchig. Große Tritte und Griffe sind zu prüfen; für den gewandten Bergsteiger aber kein Thema und schon gar nicht heikel.

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    Kleine Aufwürfe ...

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    ... wechseln mit stufigen steileren Anstiegen.

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    Auf dem Schrofakopf; Blick zur Mutabella.

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    Anstieg Mutabella.

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    Rückblick Schrofakopf.

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    Löffelspitze und namenlose (?) Graterhebung.

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    Endlich ...

    messerscharfer, heller Fels, sausteile Grasanteile, nach links satt ausgesetzt. Der Beschreibung nach muss das der Schrofakopf sein.

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    Auffallende Felstafeln.

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    Der Abstieg zum markanten Grathöcker ist ebenfalls sehr steil, aber gut gestuft.

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    Das ist eine Schneide! ...

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    ... sie wird von links über extrem steile Graswasen erstiegen. in der fragmentarisch vorhandenen, rechts begleitenden Felslippe hängt das Seil. Die Steinanteile im Gras sind praktisch alle locker.

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    Schlüsselpassage von oben.

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    So ist es.

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    Komplettübersicht.

    Ganz feine Sache.

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    Zum Schluss steiler Abstieg von der Mutabella.

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    Löffelspitze.

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    Die ganze Runde.


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    Deutliche Graterhebung.

    Zudem gut umgehbar...

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    Zuletzt bearbeitet: 17. November 2013
    Thom und Manu gefällt das.
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