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Leichte Bergtour Von Hochkrumbach auf den Großen Widderstein (2.533 m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Johannes, 13. November 2008.

  1. Johannes

    Johannes Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Allgäu
    Kürzeste Route auf einen der beliebtesten und bekanntesten Gipfel der Allgäuer Alpen. Oft überlaufen, dennoch herrliche Aussichtskanzel.

    Tour-Bewertung:


    [​IMG] Gehzeit: ca. 3 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] Strecke: 5,2 km / 958 Hm
    [​IMG] Schwierigkeit Fels I
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG] Tourengänger: Thom, Johannes, Florian

    >>Galerie Widderstein<<

    Der Widderstein zählt zu einem der bekanntesten Gipfel der Allgäuer Alpen. Sein Name leitet sich nicht etwa von den Schafen oder Widdern ab, ebenso ist die Annahme falsch, der Name käme von seinem recht verwitterten Felsaufbau. Vielmehr rührt der Name von den unzähligen Gewittern her, die sich in der Gipfelkrone des Berges festsetzen. Das markante kilometerbreite Felskastell ist weithin sichtbar. Von seinem Gipfel genießt mein einen uneingeschränkten Rundumblick.

    Die Tour beginnt am Parkplatz in der Nähe des Gasthauses Adler in Hochkrumbach. Von dort schlängelt sich der Weg in mäßig steilen Serpentinen über Grashänge hinauf zur 2.000 m hoch gelegenen Widdersteinhütte. Hier nun linkerhand Richtung der schon vom Parkplatz aus gut sichtbaren Südschlucht. Beim Einstieg in die Südschlucht ist mit durch vorausgehende Bergsteiger ausgelösten Steinschlag zu rechnen. Durch den gewaltigen Kamin halb links in leichter Kletterei (I) über Schrofen und Geröll hinauf zum SW-Rücken und über ihn direkt auf den Gipfel. Die Steigspuren sind durchwegs gut markiert. An schönen Sommertagen ist der Gipfel des Widdersteins katastrophal überlaufen. Wir raten dringend, ihn ausserhalb der Saison zu besteigen.

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    Der große Widderstein von Hochkrumbach vom Hochtannbergpass aus gesehen.

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    Vom Parkplatz aus: ganz links die Braunarlspitze (2.649m) (Tourenbeschreibung) und in der Bildmitte das Rothorn.

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    Blick auf das Skigebiet Warth-Schröcken. Links das Warther Horn (2.256 m) und Karhorn Klettersteig bis zum höchsten Punkt (Tourenbeschreibung).

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    Von links nach rechts: Mohnenfluh, Braunarlspitzmassiv und Hochberg.

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    Der Weg zum Felseinstieg.

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    Kurz nach der Felsstufe.

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    Blick nach oben durch den Kamin Richtung Gipfel.

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    Bewölkung zieht auf. Die Sicht bleibt trotzdem super. Unten ist ein Parkplatz des Skigebiets zu sehen.

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    Schöne Felswände die schon mit Eiszapfen behangen sind.

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    Der Aufstieg ist überall gut markiert und super zu laufen.

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    Blick zum Gipfelaufbau, wo reger Betrieb herrscht.

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    Blick Richtung NO.

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    Ein bisschen gefrorener Schnee liegt schon.

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    Blick über die Ortschaften des Kleinwalsertals mit dem Grünten im Hintergrund (Bildmitte).

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    Die andere 2 im letzten Teil des Aufstiegs. Leicht unterhalb des Grats ist der Weg zu erkennen.

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    Blick auf die Skigebiete Warth-Schröcken (unten) und Lech am Arlberg (mitte).

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    Blick Richtung Diedamskopf mit Bergstation (rechts zu erkennen) mit Skigebiet.
    Links am Bildrand der Grat der Kanisfluh.

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    Panoramablick vom Gipfel des Widderstein (im Hintergrund der Hochvogel).

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    Am Grat ist wieder der Weg zu erkennen. Am Beginn des Schneefelds geht der Weg nach links unten.

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    Der Hohe Ifen mit Gottesackerplateau.

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    Nochmal der Blick ins Kleinwalsertal mit dem Grünten am Ende in der Bildmitte.

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    Rutschige Angelegenheit - Vorsicht ist geboten !!!

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    Blick nach unten ...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 19. Mai 2014
  2. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny im Allgäu
    Re: Von Hochkrumbach auf den Großen Widderstein (2.533m)

    Tourenvariante direkt durch den Kamin auf den Gipfel:

    Gleiche Tour wie zuvor, jedoch ab Einstieg in die Südschlucht deutlich höherer Schwierigkeitsgrad (bis II+) wie auf dem Normalweg. Eine Helm ist hierbei ratsam, hohe Steinschlaggefahr.

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    Am Einstieg der großen Südschlucht. Wir orientieren uns von Anfang an rechts unter den gewaltigen Felswänden des Nebengipfels.

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    Durch die ausgewaschene Rinne geht es bergauf. Der Normalweg liegt links ausserhalb des Bildes.

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    Ein erster steiler Aufschwung (II-) wird erklommen.

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    Blick nach unten über die erste Felsstufe. Diese Stelle kann man im Aufstieg auch etwas weiter links direkt durch die ausgewaschene Rinne in Angriff nehmen. Allerdings dürfte man dann schon am III. Schwierigkeitsgrad kratzen.

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    Danach geht es in leichter Kletterei über teils losen Felsen weiter. Bitte hier besonders darauf achten, dass keinerlei Steine losgetreten werden.

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    Durch die kleine Geröllschlucht immer weiter aufwärts, ich habe mich etwas links des großen Felsblockes orientiert. Deutlich einfacher geht es aber rechts an ihm vorbei.

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    Schlüsselstelle der Tour vom Normalweg aus fotografiert. Ein recht kurzer, senkrechter Riss mit nur spärlichen Griffen und viel losem Geröll. Die Stelle ist zum einen aber leicht zu umgehen, zum anderen verzichte ich auf Grund ihrer Kürze auf eine Bewertung. Wäre der Riss ein paar Meter länger, wäre er auf jeden Fall im III. Schwierigkeitsgrad anzusiedeln.

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    Schlüsselstelle nochmals von unten fotografiert.

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    Nach dem die Schlüsselstelle überwunden ist geht es in leichter Kletterei (nur selten schwieriger als I) hinauf bis zu dem Punkt an dem sich die Rinne teilt.

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    An der Gabelung der Schlucht. Aufgrund des vielen losen Gerölls entscheiden wir uns für die linke kleinere Schlucht. Ich schätze aber, dass die große rechte Schlucht deutlich anspruchsvoller gewesen wäre.

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    Sehr steil geht es von nun an weiter.

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    Nochmal ein wunderbar steiler Kletterkamin (II) bevor es auf ein weites Schotterfeld unterhalb des SW-Rückens geht.

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    Blick nach unten über das angesprochene Geröllfeld. Hier ist tunlichst darauf zu achten, dass keinerlei Geröll losgetreten wird.

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    Bevor wir jedoch wieder auf den Normalweg gelangen queren wir nach rechts über recht glatte Platten (I+) direkt zum Gipfelaufbau. Hier ein Riss hinauf zum ersten Felsaufschwung (II-).

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    Auf der ersten Stufe mit Blick auf den Gipfel. Der aus der Bildmitte zum Gipfelkreuz hinaufziehende Riss (Einstieg hierzu ist eine II) ist der letzte Abschnitt unserer Direktroute auf den Widderstein. Diese Tour ist an ruhigen Tagen wirklich empfehlenswert. Wer wie ich schon 9 mal auf dem Gipfel dieses Berges stand, ist froh um etwas Abwechslung. Was wir irgendwann einmal in Angriff nehmen werden, ist die Besteigung des Kleinen Widdersteins (2.236 m), evtl. mit anschließender Überschreitung des wild zerklüfteten NO-Grates (III-IV) hinauf zum Großen Widderstein.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 18. Juli 2010
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