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Schwere Bergtour Zwölferkopf (2.224m), Elferkopf (2.387m) und Liechelkopf (2.384m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Johannes, 27. Juni 2011.

  1. Johannes

    Johannes Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Wunderschöne Steilgrastour mit herrlichen Tiefblicken ins Kleinwalsertal und der wohl schönsten Ansichstseite des Widdersteins.

    [​IMG] Gehzeit: ca. 7,5 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] Strecke ca. 1.500 Hm
    [​IMG] Schwierigkeit II-III / T5
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG] Tourengänger: Jo, Thom, Tobias

    Route: Innerbödmen - Schönesbodenalpe - Zwölferkopf - Elferkopf - Elfertürme - Liechelkopf - Schönesbodenalpe - Gemstel-Schönesbodenalpe - Innerbödmen

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    Schon letztes Jahr stand die Gipfelgruppe des Elfer(kopf) und Zölfer(kopf) hoch oben auf der Wunschliste unserer Bergtouren. Die 1000 Meter hohen, steilen Flanken auf der Westseite der Gipfel sind uns schon öfter durch ihren Grasbewuchs ins Auge gestochen. Nachdem der Aufstieg wohl dafür sorgt dass die Gipfel relativ selten besucht sind stand die Entscheidung schnell fest die Überschreitung inklusive des Liechelkopf durchzuführen.

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    Wenige Meter nachdem man die Tonisbodenalpe passiert hat führt ein Pfad dem Bachlauf entlang nach oben an den Waldrand. Am besten findet man wohl den Weg wenn man sich rechts des Bächleins hält.

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    Der kleine Widderstein und die Südhänge des Bärenkopf sind schon nach wenigen Minuten durch das Gemsteltal gut zu sehen.


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    Blick zurück durch das Gemsteltal - auf der anderen Talseite ist das Walmendinger Horn zu sehen.

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    Angekommen an der Schönesbodenalpe (1.670m) rückt der Große Widderstein (2.533m) ins perfekte Fotolicht. Diesen Anblick hat man ab jetzt fast durchgehend bis zum Ende der Tour.

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    Noch einmal der Große Widderstein (2.533m) und der Kleine Widderstein (2.236m), rechts der grasige Rücken des Bärenkopf (2.083m).

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    Eine wunderbare Pflanzenvielfalt verteilt sich hier über die gesamten Hänge.

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    Nachdem wir eine Route durch die Westhänge ausgeguckt und abgesprochen haben geht es gleich durch fast hüfthohe Blumenwiesen nach oben. Hinten ist noch das Dach der Schönesbodenalpe zu erkennen.

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    Nach einer ersten kurzen Rast gilt es unschwierig dieses kleine Bachbett zu überqueren.
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    Angekommen auf unserem Aufstiegsrücken offenbart sich ein grandioser Ausblick auf den großen Widderstein während man wie Thom und Tobias durch blühende Wiesen aufsteigt. Ab hier wird das Gras dann langsam doch recht steil.

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    Übersicht über die bisherige Aufstiegsroute: Am Ende der großen Wiesenfläche liegt die Schönesbodenalpe, danach ging unsere Route durch das oberhalb liegende Grasstück. Der helle Rücken auf dem sich Tobias befindet läuft unten noch enger zusammen.

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    Der Blick nach oben lässt schon die Ausläufer des Elferkopf erkennen. Da das Gras hier kaum noch gestuft war und auch deutlich an Höhe verloren hatte querten wir mit leichtem Höhengewinn nach links zum nächsten Rücken.

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    Tobias und Thom in der Querung, hinter ihnen türmt sich das Geißhorn (2.366m) mit seinen Nordabbrüchen auf.

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    Angekommen am Grat kann man ohne nennenswerte Schwierigkeit am Grat entlang zum Gipfel des Zwölferkopf (2.224m) gehen.

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    Vom Gipfel hat man eine tolle Aussicht auf die Gipfel von Hammerspitze (2.170m), Hochgehrenspitze (2.251m) und Schüsser (2.259m). Oberhalb des kaum zu übersehenden Aufstiegswegs liegt die Fiderepasshütte auf 2.067m.

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    Tobias auf dem Weg zum Zwölferkopf. Dahinter der Gipfelaufbau des Elferkopf und links daneben der des Winterelfer.

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    Gipfelrast auf dem Zwölferkopf - grandiose Tiefblicke garantiert! Im Hintergrund liegt der Heuberggrat (mit den Lawinenverbauungen) und der Hohe Ifen mit dem Gottesackerplateau.

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    Immer in der Nähe des Grats geht es noch einmal knappe 200 Höhenmeter nach oben. Nach dem relativ anstrengenden Steilgrasanstieg kommt man hier nochmal ins schwitzen.

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    Eine erste Felsstufe lässt sich recht problemlos durchsteigen (Schwierigkeitsgrad ~I), die feuchten Felsen erfordern trotzdem hohe Aufmerksamkeit.

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    Der "Gipfelrücken" des Elferkopf gleicht einer großen Wiese, im Hintergrund türmt sich wieder der große Widderstein auf.

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    Der weitere Wegverlauf: im Vordergrund spitzt sich der Grat zu den Elfertürmen zu, im Hintergrund links erkennt man den felsigen Gipfelaufbau des Liechelkopf.

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    Am Gipfel des Elferkopf befindet sich das einzige Gipfelkreuz und -buch auf unserer heutigen Tour.
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    Übergang in Richtung Elfertürme.
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    Thom inspiziert alte Stahlstifte auf dem Grat - hier wurde wohl mal überlegt einen Steig zu errichten. Zum Glück blieb bzw. bleibt dieser wunderbare Ort hoffentlich davon verschont!
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    Der Abstieg von den runden Köpfle ist eine der zwei schwierigsten Stellen dieser Tour: Über den höchsten Punkt kann man über gut gestufte Tritte in leichter Kletterei nach unten gelangen.

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    Die Abstiegstelle noch einmal vom nächsten Grasrücken aus gesehen: Thom und Tobias befinden sich gerade im Abstieg auf dem Grasband.

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    Der Widderstein!

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    Der Liechelkopf gerade aus.

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    Der erste Felsblock lässt sich über einen kleinen Absatz noch recht einfach erklettern (kurze Stelle I-II).
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    Blick auf die "klettertechnische" Schlüsselstelle der Tour: den ersten Felssporn umgeht man und geht dann durch die Rinne wieder Richtung Grat nach oben. Am Grat angekommen befindet man sich an der Schlüsselstelle (siehe nächstes Bild).
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    Die Stelle von unten: hier geht's mit ein paar beherzten Griffen senkrecht und leicht abweisend nach oben (II+).
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    Tobias kurz über dem Aufschwung. Ab hier geht's deutlich einfacher, teilweise wieder mit Weg zum Gipfel des Liechelkopf.

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    Angekommen am Gipfel des Liechelkopf - der letzte Gipfel für heute.
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    Über den breiten Südhang des Liechelkopf führen Wege hinunter zur Einschartung zwischen selbigem und dem Geißhorn.
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    Mit Blick auf das Geißhorn und seinen Ostgrat gelangt man schnell in die Scharte zwischen den beiden Gipfeln. Von dort führt ein Weg unterhalb der Geißhorn-Nordwände (hier im Bild nach rechts unten) wieder hinunter in Richtung Schönesbodenalpe.
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    Alpenröschen und der Widderstein im Hintergrund.

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    Flüssiges Gold...
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 20. Januar 2021
  2. Alpenindianer

    Alpenindianer Registrierter Benutzer

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    Es ist auch möglich gleich den Weg links durch ein Wäldchen bis zum Jägerstand zu nehmen und sich links an den immer steiler werdenden Grasflankengrat zu halten und die Schönesbodenalpe auszulassen. Dann spart man sich die Querung.
     
  3. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Hi Alpenindianer,

    deine beschriebene Route ist die über die "Rüzlar Schünar". Wir sind damals der Beschreibung des AVF gefolgt. Im Nachhinein würde ich auf jeden Fall auch die direktere Variante gehen, da die Querung eher mühsam denn lohnend ist. Danke für deinen Hinweis.

    Gruß Thom
     
  4. Alpenindianer

    Alpenindianer Registrierter Benutzer

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    Ich habe heute mal den Weg über die obere Schönesbodenalpe und dann weglos über den Liechelkopf gemacht und dann
    über die Mindelheimer Hütte und das Wildental zurück nach Bödmen. Stell mir keine Steine in den Weg sondern Berge.