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Empfohlen Leichte Bergtour Upsspitze (2.332m), Daniel (2.340m), Büchsentaljoch (2.243m), Großes Pfuitjöchl (2.173m)

Dieses Thema im Forum "Tourenbeschreibungen" wurde erstellt von Thom, 19. Oktober 2022.

  1. Thom

    Thom Mitarbeiter Registrierter Benutzer Intern

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    Isny im Allgäu
    Wunderbare Herbstwanderung mit großartigen Ausblicken und einsamen Abschnitten. Etwas Kondition und Trittsicherheit sind allerdings Voraussetzung für diese Unternehmung.

    Tour-Bewertung:


    [​IMG] ca. 6 Std.
    [​IMG] Kondition
    [​IMG] ca. 1.460 Hm / 14,8 km
    [​IMG]Schwierigkeit I / T4
    [​IMG] Aussicht
    [​IMG] Empfehlung

    [​IMG]Tourengänger: Franzi, Thom

    Herbstzeit ist Wanderzeit - naja, zumindest manchmal. Und gerade sonntags darf es auch mal eine Runde gemütlicher zugehen, als wir das sonst so in den Bergen pflegen. Zudem stöberte ich aktuell wieder in den schönen alten Bergbüchern von Günther Laudahn, wo sich eine Vielzahl an lohnenden Rundtouren auch heutzutage immer noch finden lassen. Zwar bieten die westlichen Gipfel des Danielkammes - von der Kohlbergspitze bis zum Plattberg - eine deutlich spannendere und anspruchsvollere Runde an, dennoch ist die hier vorgestellte Tour keineswegs fade oder gar eintönig. Fast immerzu herrliche Ausblicke auf die umliegende Bergwelt, ein paar leichte Kraxelstellen und zumindest beim Überschreiten von Büchsentaljoch und Großem Pfuitjöchl völlige Ruhe und Einsamkeit werden jeden Wanderfreudigen davon überzeugen. Ein gewisses Maß an Trittsicherheit sowie die nötige Kondition sollte aber auf alle Fälle vorhanden sein, damit die Tour auch in vollen Zügen genossen werden kann. Als bester Ausgangspunkt für diese Unternehmung empfiehlt sich der kostenlose Parkplatz gleich zu Beginn der kleinen Ortschaft Lähn direkt oberhalb der Bahngleise. Von hier aus geht es immer gut markiert und beschildert hinauf zur Bichlbacher Alm.

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    Zunächst über breite Forstwege, später auf schmalen aber markierten Wanderpfaden geht's hinauf zur Bichlbacher Alm. Im Hintergrund ist schon der später zu überschreitende Kamm erkennbar.

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    Bei der weiten Querung Richtung Osten zum Grünen Ups erhascht man einen ersten Blick auf den herrlichen Kammverlauf zwischen Kohlbergspitze und Plattberg.

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    Ankunft am Grünen Ups, hinten links das Zugspitzmassiv, rechts die Gipfel der Mieminger Kette. Von hier aus geht es in knapp einer Stunde etwas steiler hinauf zur aussichtsreichen Upsspitze.

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    Der Anstieg ist zugegeben etwas eintönig, mit zunehmender Höhe wird allerdings die Aussicht immer besser.

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    Der Gipfel der Upsspitze wird schon sichtbar ...

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    Die Ausblicke reichen heute bis hin zu den Tannheimer Bergen und dem Säuling (halb rechts).

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    Dann ist die Upsspitze - eigentlich kein eigenständiger Gipfel, sondern vielmehr das Westeck des Danielmassivs - erreicht. Wetter und Temperaturen könnten nicht angenehmer sein, auch herrscht noch nicht viel Betrieb am Berg. Der Übergang zum Daniel ist mit einer knappen Viertelstunde kurzweilig und sogar etwas spannend (I).

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    Übergang zum Daniel. Dieser erfordert einen sicheren Tritt - bei Alt-/Neuschneeeinlagerungen nur mit großer Vorsicht zu genießen - oder besser gar nicht.

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    Rückblick zur kleinen Upsspitze. Bleibt man direkt am Grat, darf ein ganz kleines Wändlein (knapp II) abgeklettert werden. Folgt man den Trittspuren, so wird kaum der I. Grad abgefordert. Trotzdem schön.

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    Am immer gut besuchten Gipfel des Daniel angekommen - der höchsten Erhebung in den Ammergauer Alpen.

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    Auf eine Pause verzichten wir und machen uns gleich wieder an den Übergang zurück zur Upsspitze.

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    Nachdem wir wieder die Upsspitze erreicht haben, wenden wir uns dem weiteren Gratverlauf in Richtung Großes Pfuitjöchl zu. Hierzu folgen wir Trittspuren in sanftem Auf und Ab hinüber zum Büchsentaljoch. Schwierigkeiten gibt es hierbei keine.

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    Rückblick auf die beeindruckende Nordwand des Danielmassivs.

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    Nach wenigen Minuten sind wir am Büchsentaljoch bereits angekommen, auch von hier sind die Ausblicke auf die umliegende Bergwelt hervorragend. Zudem ist man hier oft alleine unterwegs.

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    Der Übergang vom Büchsentaljoch hinüber zum Großen Pfuitjöchl ist abwechslungsreich und spannend. Je nach Lust und Laune kann dem alten Pfad mit Markierungen (I) oder direkt dem Gratverlauf (etwas brüchige I-II) weitestgehend gefolgt werden.

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    Abstieg ins Hebertaljoch, der Gratsenke zwischen Büchsentaljoch und Großem Pfuitjöchl.

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    Vom Hebertaljoch aus geht es ohne Umschweife direkt hinauf zum Großen Pfuitjöchl, gelbe Markierungen weisen hier einem den Weg. Auch dieser Anstieg ist kurzweilig und angenehm zu begehen.

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    Auf den letzten Metern hinauf zum Großen Pfuitjöchl darf dann sogar nochmal etwas gekraxelt werden (I). Im Hintergrund die Zugspitze. Den Abstieg legen wir über den kurzen, etwas steileren Westgrat des Großen Pfuitjöchls (I). Auch hier ist ein gewisses Maß an Trittsicherheit von Nöten.

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    Dann ist auch schon die Scharte vor dem formschönen und mächtigen Plattberg - dem zweithöchsten Gipfel der Ammergauer Alpen - erreicht. Von hier aus steigen wir auf markierten Wegen schnell nach Lähn ab.

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    Noch ein Blick zurück über die absolvierte Gratüberschreitung - dann geht es schnellen Schrittes zurück ins Tal.
     
    Zuletzt bearbeitet: 24. Oktober 2023
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